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Philipp Stein war vor einigen Jahren Deutschlands jüngster Sternekoch im Gourmetrestaurant der Favorite in Mainz. Sein Weggang war ein Verlust für das Hotelrestaurant, doch schnell war klar, dass er der Feinschmeckerszene in Mainz erhalten bleiben würde. Nach Familiengründung und Hochzeit stand die Übernahme des elterlichen Restaurants Steins Traube in Mainz-Finthen an. Nach Umbau des Lokals und mit einem modernen Gastro-Konzept gerüstet, schlugen Philipp und Alina Stein im August 2019 ein neues Kapitel in Steins Traube auf. In gemütlicher Atmosphäre, schickem, aber reduziertem Design kann man seitdem mit dem Menü Innovation bewährte Küche auf Sterne-Niveau genießen. Mit dem Menü Tradition oder á la carte interpretiert Stein gutbürgerliche und internationale Küche raffiniert mit eigener Handschrift.

Das Weingut Clemens und die Selection Rheinhessen
„Silvaner ist meine Lieblingsrebsorte“, sagt Selina Clemens, die amtierende Wörrstädter Weinprinzessin. „Silvaner hat ein breites Aromenspektrum und wird so nie langweilig. Für das Label „Selection Rheinhessen“ machen wir einen kräuterigen, leicht salzigen und mineralischen Silvaner“, sagt sie. Und natürlich ist der auch auf der Jahrgangspräsentation der Selection Rheinhessen mit dabei. Die Weinschau findet am 2. September ab 17.00 Uhr im Lichthof der Handwerkskammer Rheinhessen in Mainz statt. Dort präsentieren rund 20 rheinhessische Winzerbetriebe ihre Spitzenprodukte.

„Wenn mit dem Wetter alles glatt geht, können wir in diesem Jahr Ende Juli wieder mit der Lese beginnen“, sagt Diana Gehring und meint damit keineswegs eine klimabedingte frühe Lese, sondern die Grüne Lese der alten Rebsorte Gelber Orléans. Eine Grüne Lese ist die Ernte von noch unreifen Trauben. Die Winzerfamilie Gehring aus dem rheinhessischen Nierstein stellt daraus einen Verjus her.

Maxime Herkunft Rheinhessen: Ortsweinpreview mit Sommelière Christina Fischer
Vor rund zwei Jahren haben 69 Winzerinnen und Winzer aus Rheinhessen einen Verein mit dem etwas sperrigen Namen „Maxime Herkunft Rheinhessen“ gegründet. Initiatoren waren so bekannte Winzer wie Philipp Wittmann, H. O. Spanier, Johannes Thörle oder Kai Schätzel. Ziel des Vereins ist es, das dreistufige Klassifikationsmodell des VDP mit Gutsweinen, Ortsweinen und Lagenweinen zu fördern und Rheinhessen als besonders hochwertigen Weinproduktionsstandort im In- und Ausland sichtbar zu machen. So erklärte auch Christina Fischer am vergangenen Samstag bei der Ortsweinpreview der Maximen Herkunft im Kurfürstlichen Schloss Mainz: „Die Weine werden generell außerhalb Rheinhessens noch unterschätzt.“
Riesling-Experiment mit vier Winzerinnen und Weinkritiker Stuart Pigott
Die Macher und Protagonistinnen des Filmprojekts „weinweiblich – Die erste Generation“ sind zwar noch nicht auf der Zielgeraden, haben aber immerhin schon die Hälfte der Dreharbeiten hinter sich. Und das wurde im Weingut Joachim Flick in Flörsheim-Wicker gefeiert. Filmemacher Christoph Koch, Weinkritiker Stuart Pigott und die Winzerinnen Dr. Eva Vollmer (Rheinhessen), Theresa Breuer (Rheingau), Silke Wolf (Baden)und Carolin Weiler (Rheingau) stellten sich und das Projekt vor. Den ganzen Abend konnte man die Weine der vier Filmprotagonistinnen und einiger befreundeter Winzerinnen verkosten, das Highlight aber war ein Vorab-Screening mit schon fertigen, tollen Filmausschnitten. Wieviel Spaß und Leidenschaft dieser Film für alle Beteiligten bedeutet, war unübersehbar: Alle sprühten vor Energie und Begeisterung für ihre gemeinsame Sache, die ganz offensichtlich ein Herzensprojekt geworden war.
Trockenbeerenauslesen (TBA) sind bei Kennern beliebte Süßweine, geeignet als Dessertwein, für den Genuss mit würzigem Käse oder einfach als Gaumenfreude pur. In Deutschland haben sich, gerade an der Mosel, berühmte Weingüter auf die Herstellung der edlen Tropfen spezialisiert. Doch auch für kleine, aufstrebende Weingüter gehört die Trockenbeerenauslese unbedingt ins Portfolio hinein. So sieht das zumindest Sebastian Michel vom Weingut Michel im kleinen rheinhessischen Örtchen Hochborn.